Worauf muss ich beim Gebrauchtwagenkauf achten?
Indicata Marketwatch misst regelmäßig das Angebot an Gebrauchtwagen europäischer Autohändler. Dementsprechend ging die Zahl der in Deutschland verkauften Gebrauchtwagen im Mai um 7,3 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Darüber hinaus wird berichtet, dass aufgrund der Reduzierung der täglichen Zulassung und Anzeige der Fahrzeugpreise bei den Händlern ein Mangel an Autos besteht, die jünger als ein Jahr sind. Für Käufer bedeutet dies, dass Gebrauchtwagen derzeit nur schwer günstig zu bekommen sind. Daher ist es besonders wichtig, die Qualität von Gebrauchtwagen gründlich zu prüfen.
Online autosuche entwickelt sich derzeit gut. Das liegt an der Pandemie, denn das eigene Autofahren wird aufgrund der Ansteckungsgefahr wieder attraktiver. Das erhöht aber auch den Preis. Wonach schauen.
Wenn Sie ein Auto über einen Händler kaufen, sind Sie gut geschützt. Die Transaktion ist gesetzlich garantiert. Das heißt: Wenn Sie bei einem gewerblichen Anbieter kaufen, haftet dieser für Sachmängel. Auf der anderen Seite wurden private Verkäufer inzwischen freigegeben. Es sei denn, er verbarg einen unsichtbaren Fehler. Tritt er erst nach sechs Monaten auf, muss der Käufer beweisen, dass der Mangel vor dem Kauf bestand.
Aktueller Testbericht
Liegt der aktuelle technische Prüfbericht vor, kann davon ausgegangen werden, dass das Fahrzeug für den Straßenverkehr geeignet ist. Der Verkäufer ist jedoch nicht verpflichtet, das Auto vor dem Verkauf dem TÜV oder einer anderen Prüfstelle vorzulegen. Dem Käufer steht es jedoch frei, Prüfungen durch die Prüfstelle oder unabhängige Kfz-Sachverständige durchzuführen. Je teurer das Auto, desto klüger.
Die Inspektion vor dem Kauf beinhaltet selbstverständlich eine Inspektion. Sie sollten das Auto sorgfältig auf Unebenheiten überprüfen – am besten nicht alleine fahren, denn vier Augen sehen mehr als zwei, und das gilt auch bei Tag und trockenem Wetter, da Regentropfen und Kunstlicht reflektiert werden. Auch der Kilometerstand muss geprüft werden: Bei Autos mit Scheckheft wird er von der Werkstatt erfasst. Empfehlenswert ist auch ein Blick unter die Haube. Denn beim Ölwechsel hinterlässt die Werkstatt einen Anhänger, auf dem der Kilometerstand zum Zeitpunkt des Ölwechsels steht.
Auch das Reifenprofil sollte überprüft werden. Pkw benötigen europaweit eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm. Daher sollten es mehr sein. Der ADAC empfiehlt 3 mm für Sommerreifen und 4 mm für Winter- und Ganzjahresreifen. Tipp: Sie können die Tiefe der Kontur mit einer 1-Euro-Münze bestimmen – der goldene Rand beträgt 3 mm. Legt man die Münze in die Mitte des Profils und die Kanten verschwinden komplett, dann ist der Reifen noch gut.
Lässt sich die Tür nicht leicht schließen oder ist die Fuge uneben, kann es sich um ein Unfallfahrzeug handeln. Lassen Sie das Auto nach Möglichkeit auf die Händlerbühne fahren und suchen Sie nach Ölflecken an der Unterseite des Autos. Eine gute Nase hilft auch bei der Prüfung. Wenn das Auto schimmelig und feucht riecht, kann dies ein Zeichen für ein Leck sein.
Während der Probefahrt sollten Funktionstests durchgeführt werden. Dazu gehören: Kupplung, Sitz, Hupe, Taschenlampe usw. Funktionen. Hör zu. Außerdem sollten Sie versuchen, auf gerader Spur zu lenken (nicht nach links oder rechts zu brechen), die Bremsen mit einer Notbremsung überprüfen, Gänge schalten und einmal Vollgas geben. Wenn nichts Ungewöhnliches ist, sind Sie mit gutem Gewissen dem Gebrauchtwagenkauf näher.
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